Reges Interesse und zahlreiche Fortschritte: International Conference on UV-LED Technologies and Applications – ICULTA 2023
Mit „Great Conference!“ bedankten sich zahlreiche Teilnehmer*innen aus Forschung und Industrie beim Organisationsteam für vier Tage spannenden Austauschs, Networking und Exkursionen rund um ultraviolette Leuchtdioden und deren vielfältige Anwendungen.
Die internationale UV-LED-Community traf sich vom 23. – 26. April auf der ICULTA in Berlin. Mehr als 220 Teilnehmer*innen aus 27 Ländern tauschten sich dort zu aktuellen Entwicklungen aus. Thematisch war die Konferenz breit aufgestellt und umfasste die komplette Wertschöpfungskette von der UV-LED-Technologie bis zu Systemen und Anwendungen in den Bereichen Medizin, Wasser, UV-Härtung, Überwachung von UV-Systemen, Pflanzenwachstum und Sensorik. Präsentiert wurden unter anderem vielversprechende Ergebnisse, die zeigen wie Fern-UVC-LEDs multiresistente Krankheitserreger wie MRSA effektiv bekämpfen oder zur Behandlung chronischer, nicht heilender Wunden eingesetzt werden können. Diskutiert wurde dabei auch, welche Sicherheitsaspekte bei der Exposition mit Fern-UVC-Licht beachtet werden müssen.
Berichtet wurde u.a. über UVC-LED-basierte Wasseraufbereitungssysteme, die direkt an der Entnahmestelle eingesetzt werden können. Auch erste Beispiele für die UVC-LED-Wasseraufbereitung im kommunalen Bereich wurden vorgestellt. In weiteren Beiträgen präsentierten ams-Osram, Nichia und Asahi Kasei deutliche Fortschritte bei der Entwicklung von UVC-LEDs. Zudem gelang es Wissenschaftler*innen des FBH durch die Realisierung von µ-LED-Arrays eine neue Bestmarke bei der Quanteneffizienz von 233 nm Fern-UVC-LEDs zu setzen. Die Konferenz ging mit der Verleihung von drei Poster-Awards zu Ende, die an Tim Achenbach (TU Dresden), Silke Lohan (Charité – Universitätsmedizin Berlin) und Iman S Roqan (KAUST, Saudi-Arabien) vergeben wurden.
Am vierten Tag luden Berliner Unternehmen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen zu Exkursionen ein. Darunter waren die Charité – Universitätsmedizin Berlin, das Institut für Festkörperphysik der TU Berlin, das IKZ und das FBH sowie SENTECH und die Wista.
Organisiert wurde die Konferenz gemeinsam von Advanced UV for Life e.V. und dem Ferdinand-Braun-Institut in Kooperation mit der International Ultraviolet Association (IUVA).
