Girls' Day

Seit 2004 beteiligen wir uns jedes Jahr am Girls' Day und freuen uns über das anhaltende Interesse. Unter dem Motto "Klein aber oho - Innovationen mit Mikrowellen und Licht" können Schülerinnen der Klassen fünf bis zehn einen Blick hinter die Kulissen von Forschung und Entwicklung werfen.

In einem kurzen Einführungsvortrag stellen wir die Forschungsgebiete des Ferdinand-Braun-Instituts vor. Anschließend teilen wir die Gruppe, um in kleinerer Runde einige Stationen im Institut kennenzulernen. Die Schülerinnen bekommen so Einblicke in typische Prozesse und Arbeitsschritte bei der Herstellung von Halbleiter-Bauelementen und führen selbst Experimente durch.

Girls Day am FBH

Neben einem Rundgang durchs Institut führen die Schülerinnen selbst praktische Experimente durch. Bei den "Scherenschnitten mit Diodenlasern" erfahren sie, wie leistungsstark die winzigen Laser aus dem FBH sind, indem sie Muster (Linien, Punkte) in eine Fotoplatte einbrennen. Fingespitzengefühl ist beim Laserlabyrinth gefragt, bei dem ein Laserstrahl durch Linsen und Spiegel geleitet wird. Beim Waferhandling lernen die Schülerinnen den Umgang mit den hauchdünnen Scheiben. Diese Wafer sind das Ausgangsmaterial für sandkorngroße Laser oder kleinste Hochfrequenz-Bauelemente, die am FBH erforscht und entwickelt werden. Auf die Wafer werden verschiedenste Materialschichten aufgebracht, die oft nur wenige Atomlagen dünn sind und die anschließend durch Ätz- oder Metallisierungsverfahren strukturiert werden - solange bis ein Halbleiter-Bauelement entstanden ist: ein Laser, eine Hochfrequenz-Schaltung oder ein Transistor. Der abschließende Blick durchs Mikroskop zeigt, wie klein die Strukturen der leistungsstarken Chips wirklich sind.

www.girls-day.de

  • Wie funktioniert ein Laser?

    Die Abrafaxe und das Ferdinand-Braun-Institut erklären in Heft 419 (Nov. 2010) kurz und bündig wie ein Laser funktioniert und wozu er genutzt wird: (Copyright: Mosaik-Comic, Steinchen für Steinchen Verlag)