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Vita Ferdinand Braun

Karl Ferdinand Braun 1909 (© Wikimedia Commons)

Karl Ferdinand Braun

* 6. Juni 1850 in Fulda
† 20. April 1918 in Brooklyn/New York

Ferdinand Braun war ein Experimentalphysiker der wilhelminischen Zeit. Er hat zu Themen wie Thermodynamik, Elektrochemie und elektrische Instrumente gearbeitet. Wichtige Entdeckungen und Erfindungen waren der Gleichrichtereffekt bei Halbleitern, die Braunsche Röhre und der gekoppelte Sender in der drahtlosen Telegrafie, für den er 1909 gemeinsam mit Marconi den Nobelpreis erhielt. Braun war ein entschiedener Befürworter der von Felix Klein geforderten universitären Technikwissenschaft. Ferdinand Braun war jedoch nicht nur Forscher, sondern betrieb als Mitgründer der Firma Telefunken auch Technologietransfer. So brachte er schon damals seine Forschungsergebnisse in die Anwendung.

1868 - 1872 Studium in Marburg und Berlin
1870 - 1874 Assistent in Berlin und Würzburg
1874 - 1877 Lehrer in Leipzig
Entdeckung des Gleichrichtereffekts in Halbleitern (1874)
1877 - 1880 Außerordentlicher Professor in Marburg
1880 - 1883 Außerordentlicher Professor in Straßburg
1883 - 1885 Professor in Karlsruhe
Elektrisches Pyrometer (1884)
1885 - 1895 Professor in Tübingen
Planung und Bau des physikalischen Instituts (1885 - 1889)
Le Chatelier-Braun-Prinzip; Braunsches Elektrometer (1887)
1895 - 1918 Professor in Straßburg
Demonstration der Braunschen Röhre (1897)
Drahtlose Telegraphie (1898)
Telefunken in Berlin gegründet (1903)
Rektor der Universität (1905)
Entwicklung des ersten Kristallempfängers (1906)
Nobelpreis für die Verdienste um die drahtlose Telegrafie (1909)
Im Auftrag des Deutschen Reiches nach New York (1914)

Quellenangabe: http://www.hars.de/