Datenbrille, Medizinradar: Klinik erprobt neue Technologien
Cottbus (dpa/bb) - Das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus (CTK) will als größtes Krankenhaus Brandenburgs auch modernster digitaler Gesundheitsversorger Deutschlands werden. Dafür setzt das Klinikum nach eigenen Angaben auf die Umsetzung von Forschung im eigenen Haus. In verschiedenen Projekten der Thiem-Research-GmbH werden konkrete Werkzeuge, Methoden und Konzepte entwickelt, die im Klinikum direkt erprobt werden. "Durch die enge Zusammenarbeit mit unserem Mutterhaus erhalten unsere Forschenden direktes Feedback zu ihren Projekten", sagte die Sprecherin des Forschungsbereichs, Romy Hoppe, der Deutschen Presse-Agentur am Montag.
So haben Wissenschaftler etwa ein medizinisches Radarsystem entwickelt, das Parameter bei Patienten ohne Kabel erfasst - etwa die Atem- und Herzfrequenz. Die kontaktlose Messung können Patienten selbst vornehmen, ebenso die Übertragung der Daten an den betreuenden Arzt. Entwickelt wurde das Radar vom hauseigenen Forschungsbereich Thiem-Research mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und dem Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration. Auch das Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik und das Ferdinand-Braun-Institut Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik innerhalb des Innovationscampus Elektronik und Mikrosensorik Cottbus (iCampµs) sind mit dabei.